Radtraining im Dunkeln ...
Den ganzen Tag schaute es nach Regen aus, bewölkt und böiger Wind. Dennoch war es sehr warm – 14 Grad ist immerhin 5 Grad wärmer als in den vergangenen Tagen. Eigentlich zog mich die Arbeit vor dem PC magnetisch an, aber ich schaffte es dennoch, mich gegen 17:45 auf´s Rad zu schwingen, um den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Wegen des frühen Sonnenuntergangs befestigte ich meine Batterieleuchten am Rad. Die vordere Leuchte hatte noch vor der Dunkelheit einen mechanischen Defekt.

Die angenehm warme Luft motivierte mich sehr und es machte richtig Spaß, durch die Natur zu fahren. Obwohl ich wirklich viel radle + immer wieder neue Strecken ausprobiere, fand ich eine bisher unbekannte Strecke, die mich auf den Nuschelberg führte. Es wurde bereits duster und neugierig fuhr ich einen asphaltierten Weg durch einen einsamen, dunklen Wald. Oben angekommen war ein kleines, idyllisches Dörfchen mit einem kleinen Gasthof im „Hallerschlösschen“. Ich kann mir vorstellen, dass es im Sommer wunderschön sein kann, hier zusammen einzukehren.

Auf der Anderen Seite ging es wieder steil bergab, die Straße wurde immer schlechter und endete schließlich in einem Waldweg. Ohne Licht war es ganz schön dunkel und ich konnte nur vorsichtig weiterfahren. Zum Glück war ich nach 300m wieder auf der Hauptstraße – einfach ein tolles Erlebnis. Zum Glück ging wenigstens mein Rücklicht, auch wenn der Verkehr nicht stark war.
Es war immer noch erstaunlich warm und der Horizont wollte gar nicht richtig dunkel werden. So besuchte ich noch eine Bekannte, um sie an meine Geburtstagsfeier in einigen Tagen zu erinnern. Für den Heimweg nahm ich mir noch ein paar Kekse mit *Hmmmm*.
Das letzte Wegstück führte auf einer gesperrten Straße am Wald entlang. Ein entgegenkommender Radfahrer blendete mich mit seinem hellen Licht, aber trotzdem sah er mich nicht. Erst ein lautes, erschrecktes Aufgrunzen ganz nah an meinem Ohr und ein heftiger Windzug machten mir bewusst, dass wir nur ganz knapp einem Crash entgangen sind.
Als der Tacho mehr als 80 km anzeigte, war ich wieder daheim + konnte zufrieden feststellen, dass ich 2005 über 8000 km mit dem Rennrad gefahren bin. Nach dem Abendbrot und einem Glas Rotwein ging´s dann nochmals bis 4:30 Uhr in´s Büro, um VoIP mit der TK-Anlage zu verbinden – diesmal erfolgreich, ich bin absolut begeistert. Jetzt können wir mit unserer bestehneden TK-Anlage über´s Internet telefonieren und ca. 80% sparen.
Biba -
Dein triathlet